Historisches Museum Jahresbericht mit Zahlen

8 Alexander Schubert Leitender Direktor und Geschäftsführer Die Herausforderung der nächsten Jahre wird sein, trotz räumlicher Einschränkungen, den Stellenwert und die überregionale Wahr- nehmung des Museums aufrechtzuerhalten. Mit der Renovierung der Räumlichkeiten im ersten Obergeschoss, die zuvor jahrelang als interne Bibliothek genutzt wurden, konnten wir zwar attraktive Ausstellungsflächen im Haupthaus erschließen, dieser Zugewinn geht allerdings einher mit der Schließung der Sonderausstellungsfläche in dem 1992 eröffneten Erweiterungsbau. Wiederholte Wassereinbrüche durch die Decke, marode Wände und eine stark geschädigte Substanz zwangen uns dazu, 2015 diese zuvor hochfrequentierten Bereiche zu schließen. Mit großer Hoffnung sehen wir der Bewilligung der Ende 2015 eingereichten Förderanträge zur Sanierung entgegen. Nicht von ungefähr kommt das geflügelte Wort, dass das Historische Museum der Pfalz in der „Bundesliga“ der deutschen Museumsland- schaft spiele. Die Ausstellungserfolge der letzten Jahre haben dazu beigetragen, unseren „Tabellenplatz“ zu festigen. Um im Bild zu bleiben: Der „Klassenerhalt“ ist nur mithilfe der steten Förderung und Unterstüt- zung durch die Stifter des Museums möglich. Mein herzlicher Dank geht deshalb an den Bezirksverband Pfalz, an das Land Rheinland-Pfalz, die Stadt Speyer, das Bistum Speyer, die Evangelische Landeskirche der Pfalz sowie den Historischen Verein der Pfalz. Wie eng das Wirken der Stifter mit den musealen Kernaufgaben verknüpft ist, mag das Beispiel der Sammlungserweiterung unterstreichen: Der Historische Verein der Pfalz gewährleistet seit Jahren die Anschaffung neuer, bedeutender Ob- jekte mit Pfalz-Bezug, die im Kunsthandel auftauchen, da das Museum nicht über einen eigenen Ankaufsetat verfügt. Großer Dank gebührt auch den Förderern und Sponsoren des Hauses, ohne die viele Projekte nicht realisierbar wären. Besonders betont werden muss, dass sich die Unterstützung durch Partner wie die Klaus Tschira Stiftung, die BASF SE, die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, die Volksbank Kur- und Rheinpfalz und auch die Kulturstiftung Speyer durch große Kontinuität und Verlässlichkeit auszeichnet. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums gilt ein besonde- res Dankeschön. Mit ungebremster Begeisterung gestalten sie alle die Entwicklung des Hauses mit, reisen gemeinsam durch Epochen und Themen und sorgen zusammen für den Erfolg und die Ausstrahlung des Hauses. Wenn es dadurch auch künftig gelingt, vielen Besucherinnen und Be- suchern im Historischen Museum der Pfalz die Begegnung mit Kultur zu ermöglichen, sie zum genauen Hinsehen zu motivieren und anzure- gen, sich ein eigenes Bild zu machen, dann darf unser Unterfangen als geglückt bezeichnet werden. Ihr Dr. Alexander Schubert, Leitender Direktor und Geschäftsführer des Historischen Museums der Pfalz

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