Historisches Museum Jahresbericht mit Zahlen

65 Die Ausstellungen 21. Dezember 2014 bis 28. Juni 2015, verlängert bis 26. Juli 2015 Echte Funde, wahre Schicksale Titanic – Die Ausstellung WAHRE SCHICKSALE Highlights der Präsentation „Titanic — Die Ausstellung. Echte Funde, wahre Schicksale", die vom 21. Dezember 2014 bis zum 26. Juli 2015 gezeigt wurde, waren mehr als 250 Original-Exponate, aufwendige Inszenierungen und lebensgroße Nachbauten verschiedener Schiffsbe- reiche. Eingebettet in die Zeitgeschichte um 1900 waren zentrale Inhalte der Ausstellung die Konstruktion des Schiffes, die Ausstattung sowie die Passagiere und Klassenunterschiede an Bord, ebenso die dramatischen Geschehnisse der Schicksalsnacht sowie die Bergung der ausgestellten Objekte vomMeeresgrund in knapp 4.000 Meter Tiefe. Besonderes Augenmerk legte das Historische Museum der Pfalz auf die Biografien der deutschen Passagiere sowie auf die Entwicklung des beispiellosen und bis heute andauernden Mythos um den Unter- gang des vermeintlich „unsinkbaren“ Schiffes. Neben Wrackteilen wie Nieten, Lampen und Fliesen und Ausstattungsgegenständen wie Geschirr und Gläsern wurden auch zahlreiche private Objekte, zum Beispiel persönliche Papiere, Schmuck oder Artikel zur Körperpflege ausgestellt. Für junge Museumsbesucher stand ein eigener Audio­ guide mit kindgerechten Erklärungen zu ausgewählten Ausstellungs- stationen zur Verfügung. „EIN HAUS, DAS BEGEISTERT“ Nach Paris, Amsterdam und Brüssel wurde die Ausstellung in Deutsch- land ausschließlich in Speyer gezeigt und konnte nach etwas mehr als 100 Tagen Laufzeit am 9. April 2015 bereits den 100.000sten Jubi- läumsgast begrüßen. „100.000 Besucher – das ist immer eine ganz besondere Zahl. (…) Es spricht für die Qualität der Titanic-Ausstellung, dass viele Besucher ihren Bekannten davon erzählen und den Besuch weiterempfehlen“, kommentierte Museumdirektor Dr. Alexander Schubert damals. Der große Besucheransturmmachte eine Verlängerung nötig und so konnte die Ausstellung am24. Juli 2015 die 200.000-Besu- cher-Marke knacken. Insgesamt tauchten über 202.000 Besucher während der 31-wöchigen Ausstellungsdauer in die Welt der Titanic ein. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer erinnerte bei ihrem Besuch im Historischen Museum der Pfalz im September 2015 an den herausragenden Erfolg der Ausstellung und resümierte: „Das Historische Museum der Pfalz ist ein Haus, das begeistert“. DIE „LANGE NACHT DER TITANIC“ Das Begleitprogramm zur Ausstellung umfasste Vorträge, Lesungen, eine Silvester-Gala, mehrere Titanic-Dinner und zahlreiche Veranstal- tungen, die großen Anklang fanden. Die „Lange Nacht der Titanic“ realisierte das Historische Museum der Pfalz zusammen mit der Leistungsgemeinschaft „Ein Herz für Speyer“ und dem Einzelhandels­ verband Speyer. Die Veranstaltung umfasste vielerlei Aktionen und Angebote, wie erweiterte Öffnungszeiten der Läden bis 22 Uhr und der Titanic-Ausstellung bis 24 Uhr und eine Abendveranstaltung mit Musik und Cocktails im überdachten Innenhof des Museums.

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