Historisches Museum Jahresbericht mit Zahlen

31 DR. ALEXANDER SCHUBERT: Die Volontärinnen und Volontäre sind immer eine gewisse Frischzellenkur für das Museum, weil sie neue Ide- en mitbringen. Man ist gerade als Berufsanfänger voller Enthusiasmus. So bleibt auch das Haus dynamisch und bekommt neue Anregungen. VANESSA VELIKONJA: Viele Volontärinnen und Volontäre haben ihre Ausbildung hier erfolgreich absolviert. Welche Wege sind sie gegangen? DR. ALEXANDER SCHUBERT: Wir führen seit 2014 regelmäßig eine Verbleibstudie durch, um herauszufinden, wo die ehemaligen Volontä- rinnen und Volontäre gelandet sind. Ebenfalls eine Nachbefragung, um zu erschließen, was das Volontariat eigentlich der- oder dem- jenigen gebracht hat. Wir sind stolz darauf, dass alle Absolventen von uns in guten Folgebeschäftigungen landen wie beispielsweise am Badischen Landesmuseum in Karlsruhe oder am Haus für Bayerische Geschichte in Augsburg, am Deutschen Historischen Museum in Berlin oder an der Schirn Kunsthalle in Frankfurt. Was die Befragung betrifft, haben wir sehr interessante Werte erhalten. Die Zustimmung für das, was hier passiert, ist sehr hoch, was auch oft erst in der Nachbetrach- tung für die- oder denjenigen einzuschätzen ist. Das fängt schon beim Vorstellungsgespräch zu einer möglichen Folgebeschäftigung an. Hier stellt sich heraus, ob man durch das wissenschaftliche Volontariat aus dem Vollen schöpfen und erzählen kann, was man alles gemacht und gelernt hat. Und da bekommen wir das Feedback, dass die Ausbild­ ung sehr umfänglich ist. VANESSA VELIKONJA: Lieber Herr Dr. Schubert, liebe Nina, vielen Dank für das Gespräch! VOLO-RESTAURIERUNGS-WORKSHOP Die Volontäre Philipp Molderings (l.) und Nina Bachler (m.) bei ei- nem praktischen Workshop mit Restauratorin Christine Lincke (r.). Sie lernen, wie man auf einzelne Exponate zugeschnittene Kisten aus chemisch geeignetemMaterial baut, die die Objekte bei Ausleihen und im Depot vor schädlichen Einflüssen schützen.

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